Sucht und Abhängigkeit – ein paar Fakten!
Alkohol, Zigaretten, Medikamente, Drogen, Kaufen oder Spielen: Sucht existiert in zahlreichen Konstellationen. Auch ist sie weit verbreitet – Tabakrauchen ist in Österreich gemäß aktueller Schätzungen für 15 Prozent aller Todesfälle verantwortlich und etwa jede siebte Person in Österreich trinkt in einem gesundheitsgefährdenden Ausmaß Alkohol (Epidemiologiebericht Sucht 2019, Gesundheit Österreich GmbH).
Was ist Sucht?
Drogen- und Alkoholabhängigkeit: Das Stigma
Obwohl Suchterkrankungen weit verbreitet sind, werden Betroffene in unserer Gesellschaft noch immer stigmatisiert. Häufig wird eine Abhängigkeit mit Charakterschwäche oder fehlender Willensstärke gleichgesetzt, was zu enormer Scham bei den Erkrankten führt. Derartige Vorurteile tragen außerdem dazu bei, dass viele Menschen über Jahre hinweg unbehandelt mit ihrer Substanzgebrauchsstörung leben und dadurch oftmals nur tiefer in die Abhängigkeit rutschen.
Seit Generationen hat diese Kombination aus persönlicher Scham und öffentlicher Stigmatisierung enorme Hindernisse für die Bewältigung des Problems des Alkoholismus und anderer Abhängigkeiten geschaffen. Heute wird das Stigma der Sucht als primäres Hindernis für wirksame Suchtprävention, Behandlung und Therapie auf individueller, familiärer, gemeinschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene angesehen. Die Stigmatisierung hindert zu viele Menschen daran, die Hilfe zu erhalten, die sie brauchen.
Entzug und Langzeittherapie
Aufgrund der unzähligen Abhängigkeitssymptome und Entzugserscheinungen schaffen Erkrankte den Absprung aus der Abhängigkeit häufig nicht allein und werden bei einem kalten Entzug meist schnell rückfällig. Die Durchführung eines Entzugs in Eigenregie kann außerdem auch gefährlich werden – Menschen mit die unter einer Alkoholabhängigkeit leiden können in der Entgiftungsphase das sogenannte Delirium tremens erleiden, das mit heftigen Krampfanfällen verbunden ist und schlimmstenfalls zu Koma und Tod führen kann.
Eine professionelle Suchtbehandlung ist aber nicht nur deshalb wichtig. Durch die Entwicklung des sogenannten Suchtgedächtnisses ist die vollständige Heilung einer stoffgebundenen Sucht nicht möglich. Selbst während der Abstinenz besteht jederzeit die Gefahr eines Rückfalls. Daher ist es unerlässlich, dass Betroffene in der Therapie nicht nur entgiften und die körperliche Abhängigkeit überwinden, sondern auch wieder lernen, wie sie ein gesundes und geregeltes Leben führen können.
Hilfe aus der Abhängigkeit
Abhängigkeit ist individuell und betrifft den intimsten Lebensbereich eines Menschen. Doch Sie sind nicht alleine! Das Team der REVITA Therapiezentren steht Ihnen in jeder Lebenssituation zur Seite. Wir sind hier, um zu helfen.